Was ist Resilienz?

CORESZON steht für Community Resilience Network, weil es uns um Resilienz in der Gemeinschaft geht. Unsere wissenschaftliche Heimat ist am UKE. Von dort aus bauen wir gemeinsam mit Menschen aus unterschiedlichen Hintergründen ein wachsendes Netzwerk von Resilienz-Trainern auf, in Hamburg und darüber hinaus. Gemeinsam mit ihnen sammeln, entwickeln und verbreiten wir praktisches Wissen über Resilienz, um psychosoziale Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe voran zu bringen.

Was meinen wir mit Resilienz? Dieses Wort wird gerade sehr häufig verwendet. Ein anderes Wort für Resilienz ist Widerstandsfähigkeit. In der Forschung heißt es, dass wir Menschen besser mit schwierigen Situationen umgehen können, wenn wir „resilient“ sind.

Aber wie werden wir eigentlich resilient? Das ist die Frage, die CORESZON vorantreibt. 

Bei unseren Trainings und unserer Forschung vertreten wir ein sozial-ökologisches Verständnis von Resilienz. Was bedeutet das genau? Wir beziehen uns dabei auf die Arbeit der Resilienz-Forschungsgruppe von Michael Ungar in Halifax, Kanada. Er betont, dass es bei Resilienz nicht nur um uns selbst als einzelne Menschen geht. Auch nicht unbedingt darum, wie es uns einzeln gelingt, herausfordernde Situationen zu bewältigen.

Seine Forschungsgruppe zeigt, wie wichtig unsere Umgebung für unsere Resilienz ist. Unsere Umgebung ist unsere „soziale Ökologie“. Kultur, Freundschaften, Orte, Aktivitäten und Institutionen wie Schule und Arbeit sind alle Teil dieser Ökologie und haben einen Einfluss auf unsere Gesundheit.

Neben förderlichen persönlichen Eigenschaften (z.B. Motivation, Selbstwirksamkeit) zeigt sich Resilienz vor allem, wenn man es schafft, „Ressourcen“ in seiner Umgebung zu nutzen. Ressourcen sind Kraftquellen. Viele Dinge können Kraftquellen sein. Zum Beispiel Beziehungen mit Menschen, die einen unterstützen und einem gut tun. Oder Orte, die einem Sicherheit und Halt geben. Auch die Chance auf Bildungsabschlüsse und der Zugang zu familienfreundlichen und sicheren Arbeitsplätzen können Ressourcen sein. An dieser Stelle wird deutlich, dass Resilienz nicht etwas persönliches und individuelles ist, sondern dass unsere direkte Umwelt und die Gemeinschaft, in der wir leben, eine sehr wichtige Rolle spielt.

In schwierigen Zeiten ist es umso wichtiger sich zu fragen, was unsere Gesundheit vor Stress schützt. Wenn Stressbelastung hochgeht, kann sich das anfühlen wie eine Wippe. Auf der einen Seite die Dinge, die uns Kraft geben, und auf der anderen Seite Dinge, die uns belasten.

Resilienz ist keine starre Eigenschaft, sondern etwas, das wir tun, um Stressbelastung auszugleichen und gut für uns selbst und füreinander zu sorgen. Wie pflegst Du zurzeit Deine Resilienz? Teile uns Deine Strategie gerne als Kommentar mit!

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